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Covid-19, Pandemie- und Lockdown-Maßnahmen

Covid-19, Pandemie- und Lockdown-Maßnahmen

Die Lerngeräte und Materialien des Coding Clubs werden mit drei anderen Schulen im Raum Frankfurt geteilt. Die hochwertigen Materialien sind eine Investition und ihr einwandfreier Betrieb muss durch den IT-Service des Coding Clubs sichergestellt werden. Dieses Sharing-System ist ein integraler Bestandteil des Digitaltutor-Konzepts.

Das Hauptproblem

Wir sind uns des Risikos bewusst, dass eine Infektion in einer Schule mit den Materialien des Coding Clubs, z. B. iPads oder Roboterprodukte, auf die nächste Schule übertragen werden könnte. Dies sind die Fälle, die als die größten Herausforderungen identifiziert wurden:

  • Schüler mit Covid-19-Infektion berührt ein Gerät, das Virus könnte auf den Fingern sein und bleibt dann für einige Zeit auf dem Bildschirm haften.
  • Schüler mit Corona-Infektion hustet oder “spricht” Tröpfchen auf das Gerät und das Virus bleibt für einige Zeit auf dem Bildschirm haften.
  • Übertragung des Virus vom Schüler zum Lehrer und umgekehrt.

Ausbreitung des Virus verhindern

Es muss sichergestellt werden, dass die im Coding Club verwendeten Geräte und Materialien keine Viren übertragen. Eine 100%ige virenfreie Reinigung nach jeder Benutzung wäre sehr aufwendig und kann nicht garantiert werden, während die Reinigung mit einem Desinfektionsmittel und einem Tuch vor, während und nach dem Club bereits im Februar zur Regel wurde. Das garantiert natürlich nicht, dass alle Keime abgetötet werden. Deshalb werden weitere Maßnahmen ergriffen, um eine Ausbreitung des Virus auf den Materialien zu verhindern.

Der Coding Club Hygieneplan

  1. Desinfektionsmittel werden während der Aktivitäten zur Verfügung gestellt, die Materialien werden so sauber wie möglich gehalten.
  2. Alle Schüler (und Lehrer) müssen sich vor Beginn des Clubs gründlich die Hände waschen.
  3. Alle Beteiligten tragen während der Aktivität eine Gesichtsmaske. Wenn die Schüler sitzen und Abstand halten, dürfen sie die Maske abnehmen.
  4. Das Einhalten von Abstand ist die Grundhaltung. Während des Unterrichts kann es notwendig sein, z.B. etwas auf dem Bildschirm neben einem Schüler zu erklären.
  5. Im Falle einer festgestellten Infektion außerhalb des Coding Clubs, UND wenn der infizierte Schüler ein Teilnehmer des Coding Clubs ist, wird der CC Lehrer von der Schule informiert. Eine mögliche Ausbreitung wird verfolgt und die betroffenen Schulen werden so schnell wie möglich informiert.

Mit diesen Maßnahmen bin ich fest davon überzeugt, dass die Materialien des Coding Clubs das Virus nicht in andere Schulen tragen werden. Ansteckungen zwischen Schülern und Lehrern werden verhindert. Händewaschen, Abstand halten und das Tragen von Masken/Schutzschildern entsprechen den Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitswesens. Ich habe diesen Plan mit einem Arzt besprochen, und er hat zugestimmt, dass diese Maßnahmen in diesem speziellen Fall wirksam sind.

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Der live-online Coding Club ist für alle zugänglich

Was ist mit Schüler/innen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht am Coding Club teilnehmen können? Oder wenn die Hygienemaßnahmen den Bedenken der Eltern nicht gerecht werden? Als separates Angebot können alle Eltern ihre Kinder für den Virtual Coding Club anmelden. Dabei handelt es sich um eine Online-Aktivität, die auf hochwertiger Lernsoftware und einer Lernplattform basiert und in kleinen Gruppen von maximal 4 Teilnehmern stattfindet. Diese Aktivität kann von zu Hause aus besucht werden und wird das ganze Jahr über stattfinden. Sie wird außerhalb des Schul- oder Hortprogramms von Digitaltutor organisiert und muss separat auf der Website www.codingclub.cc gebucht werden (Angebot in Kürze). Interessierte Eltern sind eingeladen, eine E-Mail an info@codingclub.cc zu schreiben.

Auch wenn das neue Schuljahr mit so vielen Unwägbarkeiten verbunden ist, freue ich mich darauf, durch die Vermittlung digitaler Fähigkeiten weiter voranzukommen und mit dem Coding Club ein wunderbares Erlebnis zu schaffen.

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Digitale Spiele – Tipps für Eltern

Im Coding Club setzen wir analoge und digitale Spiele, Methoden des spielerischen, projektbasierten Lernens und Motivation mittels Gamification ein. Gleichzeitig sind einige Kinder zuhause insbesondere über die Zeit des Lockdowns relativ eigenständig im Umgang mit digitalen Spiel- und Arbeitsgeräten geworden. Sie verfügen über eigene Geräte zu Hause und Diskussionen wie und wie lange die Geräte genutzt werden können, sind an der Tagesordnung.

Für viele Kinder ist es eine disziplinarische Herausforderung, die Freiheit und Möglichkeiten, die einem ein Computer mit Internet bietet, produktiv für ein begleitetes, aber zunehmend selbstständiges Lernen einzusetzen. Ein Computer in der Hand eines versierten Kindes hat einen hohen Anreiz, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, als durch die Lehrkraft oder die Eltern vorgegeben. Einige Kinder sind dabei sehr kreativ und setzen damit freilich ein Exempel für die Mitschüler*innen, wenn ein Missbrauch unbeantwortet bleibt. Im Prinzip ist ein ablenkendes Computerspiel jederzeit nur ein Klick entfernt. Gleichzeitig werden für die Heranwachsenden der Freundeskreis immer wichtiger, und damit auch die Computerspiele, die in den Peer Groups gerade “In” sind. Wenn dann der Spieltrieb stark ausgeprägt ist, und die Motivation zum Arbeiten dagegen gering, kann es zu Konflikten kommen.

Wie begegnen wir diesem Streben und wie können wir dies für die Lernziele sinnvoll einsetzen? Welche Möglichkeiten gibt es für ein ausgewogenes Zusammenspiel von Regeln und (schöpferischen) Freiheiten? Wie können wir die individuellen Lerntypen besser berücksichtigen? Welche Vereinbarungen hinsichtlich der Mediennutzung, übergreifend vom Coding Club bis zur Bildschimzeit zuhause können wir treffen?

Für viele Kinder und Jugendliche waren digitale Spiele schon vor Corona ein fester Bestandteil ihrer Freizeit. Die Pandemie mit den damit einhergehenden Schulschließungen hat unter anderem dazu geführt, dass junge Menschen noch mehr Zeit mit dem täglichen Online-Spielen verbringen.

Derzeit gibt es eine fast unendliche Auswahl an digitalen Spielen verschiedener Genres auf dem Markt, die täglich wächst.
Neben den oft thematisch passenden Shootern gibt es auch Jump ‘n’ Run-Spiele, Sportspiele, Strategiespiele und vieles mehr. Als Elternteil kann man da leicht den Überblick verlieren. Aber welche Spiele sind für Kinder und Jugendliche geeignet und welche Risiken können in einigen von ihnen versteckt sein? Spielen Mädchen und Jungen eigentlich die gleichen Spiele und sind sie auch besorgt über die möglichen Rollenbilder, die in manchen Spielen vermittelt werden?

https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/JIMplus_2020/JIMplus_2020_Corona.pdf (retrieved 07.10.2021)

Viele Eltern finden es oft schwierig, die Faszination ihrer Kinder zu verstehen und wünschen sich Unterstützung. Wir zeigen dir, worauf du achten musst:

Tipps für den Familienalltag:

Zeige Interesse: Hat dein Kind eine ganze Burg in Minecraft gebaut oder ein Level in Rekordzeit geschafft? Sprich mit ihnen darüber, frag sie danach, freu dich oder ärgere dich mit ihnen. Es ist wichtig, dass du das Hobby ernst nimmst – so gewinnt dein Kind Vertrauen und wird stark und selbstbewusst.
Spiel mit: Auch wenn es anfangs schwerfällt, spätestens nach einer Runde Mario Kart oder dem ersten Hausbauprojekt in Minecraft wirst du wahrscheinlich etwas besser verstehen können, warum es manchmal nicht so einfach ist, sich an die Bildschirmzeit zu halten – und vielleicht hat es ja auch ein bisschen Spaß gemacht! Dein Kind wird sich daran erinnern – und von nun an öfter mit dir reden. Auch wenn es Probleme gibt.

Du kannst nicht Fahrrad fahren, ohne vorher über Verkehrsregeln zu sprechen? Wahrscheinlich nicht! Warum also ohne Regeln ins Internet gehen? Das Gleiche gilt für digitale Spiele: Welche Spiele? Für wie lange? Wer zahlt? Mit wem spielst du? Je mehr du im Vorfeld mit deinem Kind sprichst, desto besser ist es vorbereitet.

Was tun im Falle von Stalking und Belästigung?

Cybergrooming, also die Anbahnung von sexueller Gewalt gegen Minderjährige im Internet, macht auch vor digitalen Spielen nicht halt: Um in das Spiel einzutauchen, wird oft ein virtuelles Ich, ein sogenannter Avatar, erstellt. Persönliche Merkmale wie Alter, Geschlecht, Hautfarbe usw. bleiben dann hinter diesem Avatar zurück. Was auf der einen Seite zum Experimentieren mit der eigenen Persönlichkeit anregt, kann auch nach hinten losgehen, wenn sich deutlich ältere Spieler/innen als junge Menschen ausgeben und Kontakt aufnehmen wollen. Sei deshalb wachsam und sprich mit deinem Kind über die Risiken. Erkläre ihm, dass nicht alle Leute im Netz gute Absichten haben und ermutige es, zu dir zu kommen, wenn es Probleme hat. In einigen Spielen kannst du festlegen, mit wem dein Kind Kontakt aufnehmen darf und mit wem nicht. Weitere Informationen und Hilfe findest du hier:
https://www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/cyber-grooming/standard-titel/

Hass im Netz

Viele Online-Spiele bieten die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu chatten. Tools wie Discord, Teamspeak oder Skype werden oft genutzt, um Absprachen im Spiel zu treffen, sich gegenseitig anzufeuern oder über den stressigen Schulalltag zu plaudern. Der Umgangston ist nicht immer freundlich: Beleidigungen und Hasskommentare sind in manchen Gaming-Communities an der Tagesordnung. Weibliche Gamer sind oft besonders betroffen, aber auch Menschen, die ihre Religion, Herkunft oder sexuelle Identität preisgeben.Politische Aktivisten nutzen digitale Spiele auch, um sie für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Gefahren des Online-Spielens

Die Initiative SCHAU HIN! hat auf ihrer Website weitere Tipps für sicheres Online-Spielen zusammengestellt. https://www.schau-hin.info/grundlagen/onlinespiele-worauf-muss-ich-achten

Was sind die Merkmale von gender-gerechten Computerspielen?

Heldenfiguren in Computerspielen sind nicht nur weiblich oder männlich, sondern gehen oft Hand in Hand mit bestimmten klischeehaften Rollenbildern, die Mädchen oder Jungen zugewiesen werden. Solche Spiele können die Entwicklung von Kindern in Bezug auf Chancengleichheit einschränken. Geschlechtergerechte Spiele hingegen können Impulse für eine chancengleiche Entwicklung von Kindern geben. Lies hier mehr: https://www.gutes-aufwachsen-mit-medien.de/informieren/article.cfm/key.3340/aus.2