Allgemeines

Der Schutz, die Fürsorge und das Wohlergehen der Kinder im Junior Coding Club sind natürlich von höchster Bedeutung. Im Rahmen dieser Fürsorgepflicht ist es unerlässlich, dass alle, die mit der Aufsicht über das System betraut sind (dazu gehören auch diejenigen, die an der Ernennung des Personals und der Schulleitung beteiligt sind), alles in ihrer Macht Stehende tun, um sicherzustellen, dass alle, die mit den Schülerinnen und Schülern arbeiten, dafür geeignet sind und dass die Schülerinnen und Schüler ein möglichst sicheres und geschütztes Bildungsumfeld haben.

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Dieses Dokument enthält Richtlinien für gute Praktiken in den Bereichen des Junior Coding Clubs, die sich auf die Sicherheit, die Gesundheit und das körperliche, emotionale und geistige Wohlbefinden der Kinder auswirken.

Grundsätze

Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle Schüler durch unsere Ernennungsverfahren und die Art und Weise, wie wir alle Mitarbeiter überprüfen, das gleiche Maß an Sicherheit und Fürsorge erhalten.
Das Ethos sollte auf einer Basis des gegenseitigen Respekts zwischen allen Mitgliedern der Junior Coding Club-Gemeinschaft beruhen, um die Selbstachtung der Schüler zu fördern und ihr Recht auf emotionale und körperliche Privatsphäre zu wahren. In jedem Konflikt zwischen Offenlegung und Privatsphäre müssen die Rechte und der Schutz des Kindes an erster Stelle stehen.

Die persönliche Freiheit und das Recht auf Menschenwürde ist ein grundlegendes verfassungsmäßiges Recht eines jeden, einschließlich aller an der Bildung Beteiligten, woraus sich unter anderem das Verbot nicht nur körperlicher, sondern auch seelischer Aggression gegen und demütigender Bestrafung von Schülern ergibt.

Die Gültigkeit dieser Rechte ist nicht davon abhängig, ob die Schüler ihre Pflichten im Junior Coding Club erfüllen; die Menschenrechte der Schüler dürfen nicht an die Erfüllung der Pflichten der Schüler geknüpft werden.
Es ist sicherzustellen, dass jede Information, die Bedenken hinsichtlich des Wohlergehens und des Schutzes eines Kindes aufwirft, an das zuständige Personal/den Schulleiter weitergeleitet wird, der gegebenenfalls die nationalen Behörden informiert, und dass jede Anschuldigung mit größter Ernsthaftigkeit behandelt werden muss.

Es muss verstanden und respektiert werden, dass Sensibilität und Verständnis im Umgang mit einem Kinderschutzfall von außerordentlicher Bedeutung sind.

Personal

Mitarbeiter, die im Junior Coding Club Zugang zu Kindern haben, werden vor Beginn der Beschäftigung aufgefordert, ein polizeiliches Führungszeugnis (oder ein gleichwertiges Dokument aus dem Land, dessen Staatsbürgerschaft die Person besitzt oder in dem sie bisher beschäftigt war) vorzulegen.

Der Junior Coding Club ist dafür verantwortlich, dass alle eingestellten Mitarbeiter geeignet sind, mit Kindern in Kontakt zu kommen, und dass die deutsche Gesetzgebung (insbesondere das Kinderschutzgesetz) eingehalten wird.

Alle in einer Schule beschäftigten Personen, die unbegleiteten Zugang zu Kindern haben, sollten anhand der entsprechenden Gesetzgebung überprüft werden, und wenn keine anwendbar ist, sollten Schritte unternommen werden, um so weit wie möglich sicherzustellen, dass diese Personen klar sind.

Der Junior Coding Club wird alle angemessenen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass unbefugte Personen keinen Zutritt haben und dass unbefugte Besucher leicht identifiziert werden können.

Der Schulleiter und alle anderen Mitarbeiter, die mit Kindern arbeiten, nehmen an einer Stewards of Children-Schulung von Darkness to Light teil, um ihre Verantwortung für den Kinderschutz effektiv wahrzunehmen.

Sicherheit, Gesundheit und Komfort

Es ist wichtig, dass für alle, die im Junior Coding Club arbeiten, ein sicheres, gesundes und komfortables Umfeld geschaffen wird. Wir sorgen für eine schnelle, vereinbarte Reaktion auf Unfälle oder Krankheiten, einschließlich der Ernennung und Ausbildung von Lehrkräften oder nicht unterrichtendem Personal als “Ersthelfer” (sofern dies nicht gegen das örtliche Gesetz verstößt), und führen ein Unfallregister. Die Eltern werden Informationen über Kinder mit Allergien und besonderen medizinischen Bedingungen auf einer “Need-to-know”-Basis zur Verfügung stellen, wobei der medizinische Rat und die Wünsche der Eltern sowie eine angemessene Vertraulichkeit berücksichtigt werden.

Bei Camp-Aktivitäten stellen wir sicher, dass das Wohl der Schüler/innen gewährleistet ist. Bei all diesen Aktivitäten werden die Betreuer, die die Schüler begleiten, in eine angemessene Risikobewertung einbezogen.

Eltern werden über alle Aspekte der Camp-Aktivitäten, an denen ihre Kinder beteiligt sind, umfassend informiert.

Durchführung und Verfahren

Reguläre und vereinbarte Abläufe sind im Junior Coding Club unerlässlich und sollten den Bedürfnissen entsprechen und die gesamte Altersspanne abdecken. Es ist wichtig, dass alle Partner des Junior Coding Clubs die folgenden Richtlinien kennen und unterstützen:

  • Förderung von vernünftigem und sicherem Verhalten während des Hausunterrichts und während der Camp-Aktivitäten;
  • Effiziente Überwachung von Anwesenheit, Abwesenheit und Schulschwänzen mit angemessenen Folgemaßnahmen; einschließlich Informationen über die Konsequenzen von schlechter Anwesenheit, unregelmäßiger Arbeit und schlechtem Benehmen;
  • Bewusstsein des Tutors und aller anderen Mitglieder dafür, wie wichtig es ist, ein gutes Vorbild zu sein.

Der Junior Coding Club sorgt für ein respektvolles Umfeld für Schüler und alle Mitarbeiter, indem er eine respektvolle Kommunikation innerhalb und außerhalb des Unterrichts zwischen Tutoren und Schülern sicherstellt und die Schüler vor jeglicher Form von Diskriminierung schützt. Daher sollte jegliche Stereotypisierung von Schülern aufgrund ihrer Nationalität, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Rasse, ihrer Behinderung, ihrer besonderen Bedürfnisse usw. sowohl von Tutoren als auch von Schülern vermieden werden. In Übereinstimmung mit diesem Ziel werden wir allen Mitgliedern des Junior Coding Clubs, unabhängig von Rasse, Nationalität, Religion, sexueller Orientierung, Geschlecht, Behinderung und sonderpädagogischem Förderbedarf, Erziehung zu persönlichen Beziehungen, Förderung von Respekt und Chancen und Inklusion bieten.

Um Mobbing zu verhindern, werden wir Folgendes durchsetzen:

  • Klare Richtlinien und Verfahren, die im Falle von Mobbing, sei es körperlich, verbal oder indirekt (Demütigung, Gerüchte, Klatsch, etc.) zwischen Schüler/Schülerin oder Personal/Schüler befolgt werden müssen;
  • Cyber-Mobbing als integraler Bestandteil unseres Bildungsprogramms, um soziales Verhalten vor allem im Online-/Digitalbereich zu trainieren.
  • Regelmäßige Schulungen unserer Lehrkräfte, z.B. auf pädagogischen Tagen, zu diesem Thema.

Wir entwickeln und veröffentlichen ein benutzerfreundliches und effektives Beschwerdebearbeitungssystem, das Folgendes umfasst:

  • Klare Informationen darüber, wie und bei wem man sich beschweren kann (in der Regel der Tutor der Klasse).
  • Ein vereinbartes Verfahren für die Weiterverfolgung von Beschwerden, einschließlich der Wahrung der Vertraulichkeit, wenn es angebracht ist, aber mit angemessener Information der Person, über die sich beschwert wurde.
  • Aufzeichnung der eingegangenen Beschwerden und der getroffenen Maßnahmen.
  • Informationen an die anderen Mitglieder des Junior Coding Clubs, die es wissen müssen.

Vorgehensweisen für den Umgang mit Missbrauchsvorwürfen umfassen:

  • Eine vereinbarte Reaktion auf Missbrauchsvorwürfe, egal ob verbal, körperlich, emotional oder sexuell. (Im Falle von Beweisen muss die Reaktion der Rechtspraxis und den Verfahren in Deutschland entsprechen.
  • Anleitungen für das Personal zur Erkennung der Anzeichen und Symptome von Kindesmissbrauch, einschließlich körperlicher Anzeichen oder Verhaltens-/Entwicklungsindikatoren.
  • Verfahren für den Umgang mit Hinweisen von Kindern.
  • Verantwortlichkeiten der Mitarbeiter/innen in Bezug auf den Kinderschutz.
  • Verantwortlichkeiten in Bezug auf die benannten Personen im Junior Coding Club.
  • Verantwortung für die Kommunikation mit den autorisierten nationalen Agenturen, die für Kinderschutzfragen zuständig sind.
  • Beschränkungen, die in Bezug auf die Untersuchung von Fällen in Übereinstimmung mit den in dem Land geltenden Kinderschutzbestimmungen gelten sollten.